Stratocumulus: -
schollenartige weiß-graue Wolkenbänke in Form von Schichten oder Feldern
Stratus:
- niedrige, graue meist strukturlose Wolkendecke ohne klare Untergrenze
(Nebel- bzw. Hochnebel)
Cumulus:
- blumenkohlartige weiße Quellwolken mit meist scharfer
Wolkenuntergrenze; flach oder stärker aufgetürmt
Stratocumulus (Sc)
Abb.1 Sc perlucidus
Abb.2 Sc duplicatus perlucidus
Abb.3 Sc stratiformis translucidus
- ausgeprägter Stratocumulus, durch kleine
Lücken ist der blaue Himmel zu sehen
- eine der häufigsten Wolkenformen, Niederschläge sind in der Regel (außer
bei rascher Verdichtung) nicht zu erwarten
- Stratocumulus in zwei Schichten, die
durch einige wolkenfreie Lücken unterbrochen sind
- zieht nach freundlichen Beginn ein solcher Wolkentyp in geschlossener
und sich rasch verdichtender Formation auf, kann sich dahinter eine
Kaltfront verbergen
- Stratocumulus in schollenartigen
Schichten zusammengefügt, von recht dünner Mächtigkeit
- oftmals anzutreffen, wenn durch Konvektion entstandener Cumulus sich
unter einer in der Höhe befindenden Inversion ausbreitet
Stratus (St)
Abb.4 St nebulosus
Abb.5 St fractus opacus
Abb.6 St praecipitatio
- klassische Nebel- bzw. Hochnebelwolke
- weitestgehend strukturlose, graue Wolkendecke mit niedriger Untergrenze
- Sonne ist entweder gar nicht sichtbar oder als Scheibe mit klaren
Umrissen
- einzelne Wolkenfetzen können auch als "fractus"
klassifiziert werden
- bei dieser Aufnahme gab es längere Zeit Nieselregen im Bereich eines
sich abschwächenden Tiefausläufers
- gewöhnlich tritt dieser Typ jedoch auch bei winterlichen
Hochdruckwetterlagen auf
- gelegentlich kann aus dichtem Status auch
Niederschlag in Form von Sprühregen, Schneegriesel oder Eisprismen fallen
- Fallstreifen wie hier sieht man beim Stratus aber nur selten
Cumulus (Cu)
Abb.7 Cu humilis fractus
Abb.8 Cu humilis
Abb.9 Cu mediocris
- flache fetzenartige (fractus) Quellwolken
- entstehen vor allem, wenn in den höheren Luftschichten stärkerer Wind anzutreffen
oder der Boden nach abziehenden Regenwetter noch recht feucht ist
- flacher Schönwettercumulus
- typisch für eingeflossene Polarluft, die unter Hochdruckeinfluss kommt
und sich stabilisiert
- Untergrenze in Metern kann mit folgender Faustformel berechnet werden:
(Temperatur - Taupunkt) * 122
-
mäßig entwickelte Quellwolke
- im aktuellen Fall noch Schönwetterwolke,
aber es ist Vorsicht geboten, vor allem wenn:
- sich der Cumulus bereits vormittags stärker entwickelt zeigt, besteht zum Nachmittag Schauergefahr
Abb.10 Cu mediocris
Abb.11 Cu congestus pileus
Abb.12 Cu congestus
- entstehen wenn Sonne untere Luftschichten
erwärmt und einzelne Luftblasen beginnen aufzusteigen und sich abzukühlen
- Kondensationsniveau ist meist als scharfe waagerechte Unterkante
deutlich zu erkennen
- Übergang von mediocris zu congestus
- entsteht wenn Luftschichtung instabiler wird
- im oberen Bereich ist Wolkenkappe (pileus) zu erkennen
- entsteht durch schnelles Aufsteigen feuchter Luftmassen innerhalb des
Cumulus
- aufgetürmte Quellwolken
- typisch für hochreichende Polarluftmassen in labiler Schichtung
- leichte Schauer möglich